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Über Johannes Diboky

Johannes Diboky ist ein junger Fotograf, geboren und aufgewachsen in Zürich. Schon in seiner frühen Kindheit zeigte sich seine Affinität zur Kunst und so verbrachte er viele Stunden mit Malen und Zeichnen. Im Alter von 17 Jahren entdeckte er seine neue Leidenschaft: Fotografie. Der aufstrebende Fotograf verlor schon während des Gymnasiums keine Sekunde, um seine Fertigkeiten und Erfahrungen in der Fotografie zu verbessern. Der nun 23-jährige Johannes Diboky hatte die Möglichkeit ausgiebig zu reisen und arbeitete in Städten wie Berlin, Kapstadt, New York und Paris, wo er verschiedene Fashion Editorials fotografiert hat. Dank seiner Beständigkeit, hoher Motivation und Arbeitsmoral konnte er Kunden wie Nike, Sträuli, Miss Earth Schweiz und Wella Professionals für sich gewinnen.

johannesdiboky.com

Nach dem Betrachten eines Fotobuchs von Prociné wird der Fotograf durch die auffallend hochwertige Produktion automatisch kompetenter, professioneller und vertrauenswürdiger eingestuft.

Johannes Diboky, Sie sind 23 Jahre alt, haben soeben den „Bachelor in Design Management“ erworben und sind als Fotograf schon international gefragt. Wie schafft man das?

Genau, endlich habe ich nach dreijährigem Vollzeitstudium das Diplom erworben. Es war immer schon eine meiner Stärken,  mich auf die relevanten Dinge zu konzentrieren. So war es trotz hohen Anforderungen möglich, die Fotografie nebenher weiterzuführen. Um so etwas durchzuziehen, muss man genau wissen, wie man seine Zeit einteilt. Unter der Woche legte ich den Fokus meist auf das Studium mit abendlichem Bildbearbeiten. Grösstenteils habe ich das Wochenende genutzt, um mich mit Fotografie-Projekten und -Jobs auseinanderzusetzen.

Was sind Ihre nächsten Projekte?

Diesen Sommer arbeite ich intensiv an einer Bildstrecke zusammen mit dem Team des renommierten Unterwäschelabels Agent Provocateur Schweiz. Zudem bin ich zurzeit dabei, mein Portrait-Portfolio stark auszubauen.

Von Kunst zu leben ist sehr schwierig. Haben Sie auch einen Plan B?

Mein bereits erwähntes abgeschlossenes Studium in Design Management könnte gewissermassen meinen Plan B darstellen. Jedoch verstehe ich das nicht als eine Notlösung, sondern ich erhoffe mir eine Kombination aus den beiden Gebieten. Das Wissen aus dem Studium wird mir definitiv auch in der Fotografie von Nutzen sein.

Was bedeutet Ihnen der Erfolg und wie soll er sich manifestieren?

Die Höhe der Gagen, die die Kunden bereit sind zu bezahlen, ist in der Fotografie sicherlich ein interessantes Indiz für Erfolg. Für mich geht Erfolg jedoch viel mehr um die Wertschätzung meiner Arbeit in einer nicht monetären Art und Weise. Das wahre Ziel ist es für mich, dass ich aufgrund eines unverwechselbaren Stils gebucht werde, welchen ich dann beim Auftrag schliesslich auch frei umsetzen darf. In anderen Worten manifestiert sich der wahre Erfolg in der Fotografie darin, dass nicht der Stil dem Job angepasst wird, sondern dass man den Job aufgrund des ganz persönlichen Stils bekommt.

Sie haben als Kind viel gezeichnet. Irgendwann wurde jedoch die Fotografie dominant. Was ist der Unterschied zwischen einem Gemälde / einer Zeichnung und einer Fotografie?

Der Hauptunterschied liegt sicherlich darin, dass man in der Fotografie mit einem kreativen Team zusammenarbeitet und nur so zum perfekten Bild gelangt. Das Zeichnen wiederum war für mich immer etwas sehr Entspannendes, bei dem man schnell die Zeit vergisst indem man das Bild bis zur Perfektion ausarbeitet. Heute übernimmt die Bildbearbeitung, bei der man ebenfalls für sich alleine arbeitet, diesen Part für mich. Somit hat nicht das Fotografieren an sich, sondern eher die Bildbearbeitung (als fester und äusserst relevanter Bestandteil im Fotografie-Prozess) allmählich das Zeichnen abgelöst. Zudem erlaubt mir das Graphic Tablet, mit dem ich immer arbeite, ebenfalls eine Form von Zeichnen, da dieses auch mit einem Stift bedient wird.

Gerade jüngere Menschen sind stark mit den elektronischen Medien verbunden, so dass sie kaum mehr Interesse an Papierbildern oder Fotobüchern zeigen. Wie stehen Sie dazu?


Das sehe ich anders. Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie hat sich die Output-Frequenz von Fotografen extrem stark erhöht. Der Megapixelwahn der Kamerahersteller ist immer noch nicht ausgebremst; paradoxerweise werden Bilder online (auf Facebook oder ähnlichen Plattformen) mit hoher Komprimierung gezeigt. Genau weil wir heute, im digitalen Zeitalter, eigene Papierfotos nicht mehr so gewohnt sind, sticht ein hochwertiges Fotobuch umso mehr hervor.

Sie haben bei uns ein grossformatiges Fotobuch mit echtem Fotopapier herstellen lassen. Wie gefällt es Ihnen?

Die ausserordentlich schöne Verarbeitung des Buches sticht sofort hervor. Bei dieser Grösse der Fotos sieht man jedes noch so kleine Detail und merkt zugleich, dass unsauberes Arbeiten in der Bildbearbeitung sogleich auffallen würde. Bemerkenswert finde ich ebenfalls, dass die Verläufe auf den Schwarz-Weiss-Bildern keinerlei Farbstiche aufweisen.

Auch anspruchsvolle Fotografen begnügen sich oft mit möglichst günstigen Fotobüchern und Bildern, welche die feinsten Nuancen der Aufnahme meist nicht wiedergeben können. Was ist Ihre Meinung dazu?

Ein hochwertiges Fotobuch als Portfolio ist für mich essenziell. Die Wertigkeit des Buches fällt sofort auf und beeindruckt potentielle Kunden. Das Portfolio ist für jeden Fotografen das Aushängeschild schlechthin, weshalb hier keinesfalls gespart werden sollte. Nach dem Betrachten eines Fotobuchs von Prociné wird der Fotograf/die Fotografin durch die auffallend hochwertige Produktion automatisch kompetenter, professioneller und vertrauenswürdiger eingestuft.

Johannes, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und danken Ihnen für das Interview.

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